Auch im Jahr 2016 wurden die Orchideenwiesen in Bergkamen-Heil gemäht. Aktiv war wieder die alte Mannschaft, die teilweise schon seit über 30 Jahren diese Pflegeaktion durchführt. Zunächst wurde am 04.07.2016 der östliche Wiesenteil am Kraftwerk von Norbert Gruchot gemäht und am 06.07.2016 von Barbara Griesdorn, Udo Bennemann, Norbert Gruchot, Erhard Hellmann und Bernhard Schlierkamp abgeharkt. Das Ergebnis dieser Arbeit waren drei große Heuhaufen, die im August abgefahren werden sollten.
Am 17. August wurde dann die restliche Wiese von unserem Mahdteam gemäht. Einen Tag später folgte die Wiese westlich der Nördlichen Lippestraße. Hinter dem Balkenmäher stand Barbara Griesdorn, die unermüdlich Runde um Runde mit dem Balkenmäher fuhr. Auch unser ältester Helfer, Herwig Rabeneck, unterstützte uns nach Kräften.
Dank hochsommerlichen Wetters trocknete das Mahdgut schnell, so dass 12 Schülern/Innen des Gymnasiums Bergkamen im Rahmen ihrer Projektwoche am 25. und 26.08.2016 über die Hälfte der Feuchtwiese am Kraftwerk abtragen konnten. Eine tolle Leistung bei diesen Temperaturen. Auch in diesem Jahr gab es für die Schüler vor dem Hitzefrei einen Vortrag von Dr. Loos über die Pflanzenwelt des Gebietes.
Mit Spannung blickten wir dann auf den Samstag, dem 27.08.2016, in Erwartung zahlreicher Helferinnen und Helfer, die mit Planen die abgetrockneten Pflanzen von unseren Feuchtwiesen abtragen sollten. Bereits vorab hatte es kaum Rückmeldungen gegeben. Auf Grund der zu erwartenden hohen Temperaturen hatten wir den Beginn der Arbeit um eine Stunde vorverlegt. Leider wurden unsere Erwartungen an die Anzahl der aktiven Naturschützer/Innen diesmal nicht erfüllt. Gerade einmal 10 NABU-Mitglieder und eine Vertreterin der Südkamener Kindertageseinrichtung „Unter dem Regenbogen“ standen für den Einsatz zum Erhalt unserer Orchideenwiesen bereit. Was diese hochmotivierte Gruppe dann schaffte, verdient allerhöchste Anerkennung. Nach rund einer Stunde war die große Wiese geräumt. Gestärkt mit Schmalzschnittchen und Getränken ging es nach einer Pause auf die westliche Fläche. Trotz der hochsommerlichen Hitze war um 11:30 Uhr auch diese Fläche vom Mahdgut befreit. Verschwitzt, aber gut gelaunt, konnten wir dann unsere Arbeit beenden. Selbst unter diesen Bedingungen hat der Arbeitseinsatz zum Erhalt unserer Feuchtwiesen offenbar allen Beteiligten Spaß gemacht! Ihnen gebührt ein großer Dank! Die aufgeschichteten Heuhaufen warten nun auf ihren Abtransport.
Text und Fotos: Bernd Margenburg