Aktuelles

Stunde der Wintervögel 2015

PRESSEMITTEILUNG  NABU NRW | NR 01/15 | 05. JANUAR 2015

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Naturerleben/Vögel

NABU braucht fleißige Vogelzähler

Bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ vom 9. bis 11. Januar 2015
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Düsseldorf  Vom 9. bis 11. Januar 2015 findet zum fünften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt. Auch in Nordrhein-Westfalen ruft der NABU Naturfreunde wieder auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Vorjahr beteiligten sich bundesweit mehr als 76.000 Naturfreunde an der „Stunde der Wintervögel“, in NRW meldeten rund 14.500 Vogelfreunde ihre Beobachtungen. Allerdings wurden aufgrund des milden Winterwetters deutlich weniger Vögel beobachtet. Um die Zahlen mit den Ergebnissen der vergangenen Jahre vergleichen zu können, hofft der NABU auch in diesem Jahr wieder auf eine rege Beteiligung bei Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion.

Auch Gärten, in denen nur wenige Vögel zu sehen sind, sollten unbedingt erfasst werden. „Rückgänge von Arten können wir bei der Stunde der Wintervögel nur mitbekommen, wenn wir auch die kleinen Zahlen erhalten. Gerade ein schleichender Rückgang, wie wir ihn ganz aktuell bei der Amsel feststellen, würde sonst niemals auffallen. Wir vergleichen auch die Artenzusammensetzung zwischen Gärten mit und ohne Winterfütterung. Wichtig ist daher, dass auch dort gezählt wird, wo kein Futterhäuschen in Sichtweite ist“, sagt Bernd Jellinghaus, Sprecher des Landesfachausschusses Ornithologie und Vogelschutz im NABU NRW. 

Im Mittelpunkt der Aktion „Stunde der Wintervögel“ stünden vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten, die auch den Winter hier verbringen wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Eventuell sei diesmal vermehrt mit Zugvögeln wie Hausrotschwanz, Zilpzalp, Mönchsgrasmücke und Heckenbraunelle zu rechnen. „Möglicherweise haben einige dieser Arten aufgrund des Wetters ihre Reise nicht angetreten und versuchen hier auszuharren", so Jellinghaus. Besondere Aufmerksamkeit verdienten auch Amsel und Grünfink – und die Frage, ob beide Arten wie in den letzten Jahren weiter abnähmen. Gerade der Grünfink hätte im vergangenen Jahr wieder Anlass zur Sorge gegeben, wurden doch zahlreiche kranke und tote Tiere in Gärten oder an Futterstellen aus Nordrhein-Westfalen gemeldet.

Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation sei nicht nötig, denn die „Stunde der Wintervögel“ funktioniere ganz einfach: Von einem ruhigen Plätzchen aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig entdeckt wird. Die Beobachtungen können dann im Internet unter www.stundederwintervoegel.de oder unter www.nabu-nrw.de bis zum 19. Januar gemeldet werden, die Ergebnisse werden dort live ausgewertet. Zudem ist am 10. und 11. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.


Zur Aktion stellt der NABU eine Zählhilfe, Porträts der häufigsten Vogelarten sowie Tipps zur Winterfütterung zur Verfügung. Für Printmedien gibt es einen druckfähigen Teilnahmecoupon samt Vogelgalerie, Onlinemedien können die Meldemöglichkeit zur „Stunde der Wintervögel“ als Widget einbinden.

Weitere Infos finden Sie unter http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/stundederwintervoegel/aktion/13255.htmlPressefotos zum Download gibt es unter http://www.nabu.de/presse/fotos/#stundederwintervoegel.

 

 

Für Rückfragen:
Bernd Jellinghaus, Sprecher des LFA Ornithologie und Vogelschutz, mobil: 0175 - 45 31 628

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NABU NRW-Pressestelle

Birgit Königs

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